Gabi Veit

Gabi Veit eröffnet ein Grafikstudio ohne jemals zuvor in einem Grafikstudio gearbeitet zu haben, sie gründet und leitet ein Kleinkunsttheater ohne zuvor Theaterwissenschaften studiert zu haben. Mit 40 beginnt sie ein Studium für zeitgenössischen Schmuck in Florenz und schließt 2011 ab. Nun gestaltet sie Schmuck und Löffel, und es kommt ihr vor, sie hätte dies schon immer gemacht und würde es auch noch eine ganze Weile tun.
Sie lebt in Bozen und in der Schweiz, macht Ausstellungen, gestaltet Bücher und ist gerne unterwegs in Küchen, Gärten, Bergen und zwischen den Welten.

creatura | Geschöpf
Gabi Veits Leidenschaft für den Alltagsgegenstand Löffel beginnt als Sammlerin. Als Macherin lotet sie in unzähligen Varianten die Gestalt eines Löffels aus. Sie beobachtet die Menschen beim Kochen und Essen. Wie essen wir? Hastig oder langsam, genussvoll oder geizig, neugierig oder auf Traditionen bedacht. Sie nennt ihre Einzelstücke „creatura“, was übersetzt „Geschöpf“ heißt – denn ihre Löffel sind Schöpflöffel.

Capriccio
In der Serie „capriccio“ füllt Gabi Veit die Samtausbuchtungen von Vintage-Löffelsets mit neuem Leben. „Capriccio“ bezeichnet den lustvollen Regelverstoß, die spielerische Überschreitung der Normen, ohne die Norm außer Kraft zu setzen. Kapriziös sind ihre Löffel.

Spericolata
Alles was Dornen und Stacheln hat, nennt Gabi Veit „spericolata“. Der italienische Rocksänger Vasco Rossi verlangt in einem Lied „Voglio una vita spericolata“ (ich will ein waghalsiges Leben) und beim Anblick der Kerzenhalter, Gefäße und Löffelgestalten muss man schon etwas waghalsig sein, um sich darauf einzulassen. Aber dann wird die Betrachterin belohnt durch schönste Schattenspiele und verrückte Formenvielfalt.











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